Flan Pâtissier

Französischer Puddingkuchen aus einem dünnen Mürbeteig und einer Puddingcremefüllung mit Vanille

Mon Dieu, was für ein Genuss! Dieser cremige Puddingkuchen mit Vanille ist sozusagen ein kulinarisches Mitbringsel aus Paris. Wir kannten diesen Kuchen bis zu unserem Kurztripp in die Stadt der Liebe gar nicht. Er hat uns geschmacklich so umgehauen, dass ich ihn in meiner heimischen Küche sofort selbst ausprobieren wollte. So habe ich etwas herum getüftelt, bis ich geschmacklich zu dem Ergebnis gekommen bin, wie wir ihn in Frankreich gegessen haben. Dieser Puddingkuchen hat defintiv das Potenzial, einer unserer Lieblingskuchen zu werden, und da spreche ich für meine ganze Familie! Und da ich solche schönen Geschmackserlebnisse gerne mit dir teile, hier mein Rezept für dich zum Nachbacken…


Der Kuchen ergibt 12 Stück.

Puddingcremefüllung:
400 g Sahne
1 L Milch
2 Vanilleschoten
20 g Butter
4 Eier, L
4 Eigelbe, L
300 g Zucker
1 Prise Salz
120 g Maisstärke, z.B. Mondamin

Mürbeteig:
180 g Dinkelmehl Type 630, alternativ Weizenmehl
90 g Butter, kalt
90 g brauner Zucker
1 Prise Salz
1 Ei, M



Zubereitung:
Backzeit: 25 - 30 Minuten
Temperatur: 220 °C Ober-/Unterhitze
Backform: Springform, 24 cm

Für die Puddingcremefüllung:
1.
Die beiden Vanilleschoten längst halbieren und das Mark herauskratzen. Die Sahne mit der Milch in einen Topf füllen, das Mark der Vanilleschoten und die Vanilleschoten dazu geben und alles zusammen unter Rühren aufkochen lassen. Sobald die Sahne-Milch-Mischung hochsteigt, sofort vom Herd ziehen, die Butter dazu geben und darin schmelzen lassen. Anschließend für 15 Minuten ziehen lassen. Dabei gelegentlich umrühren, dass sich keine dicke Haut bildet.

2. Die Eier zusammen mit den Eigelben, der Prise Salz, dem Zucker und der Maisstärke in eine große Schüssel füllen und mit einem Schneebesen von Hand glatt rühren, bis es klümpchenfrei ist.

Hinweis: Sollest du es besonders cremig mögen, kannst du ein volles Ei weniger verwenden!

3. Die Vanilleschoten aus der etwas abgekühlten Sahne-Milch-Mischung herausfischen. Zunächst einen kleinen Schuss von der Sahne-Milch-Mischung unter die Zucker-Ei-Stärke-Masse geben und vollständig einrühren. Einen weiteren Schuss Sahne-Milch-Mischung dazu geben und einrühren. Es ist ganz wichtig, dass du es nach und nach machst, um den Temperaturunterschied auszugleichen, ansonsten gerinnt dir das Ei. So lange wiederholen, bis alles miteinander verrührt ist.

4. Die flüssige Masse zurück in den Topf füllen und unter Rühren erneut aufkochen lassen. Das dauert zunächst ein wenig, doch dann fängt die Masse plötzlich an fest zu werden. Ab jetzt die Hitze etwas reduzieren und unter sehr kräftigem Rühren für etwa 1 Minute einkochen und andicken lassen. Es ist ganz wichtig, dass du kräftig rührst, damit ein glatter Pudding entsteht! Anschließend vom Herd ziehen, in eine Schüssel umfüllen und sofort mit Frischhaltefolie abdecken. Achte darauf, dass die Frischhaltefolie direkt auf dem Pudding aufliegt, dass sich keine Haut bildet. Bei Zimmertemperatur stehen und abkühlen lassen.


Für den Mürbeteig:
Die kalte Butter aus dem Kühlschrank holen und in kleine Stücke schneiden. Das Mehl zusammen mit dem Zucker, der Prise Salz, dem Ei und den Butterstücken in eine Schüssel füllen und bestenfalls mit dem Knethaken der Küchenmaschine, alternativ von Hand, zu einem glatten Teig kneten. Nur so lange kneten, bis alles miteinander verbunden ist. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und platt drücken, dass er schneller durchkühlen kann. Anschließend für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. (Solltest du den Mürbeteig von Hand geknetet haben, lasse ihn für 60 Minuten kühlen.)


Für die Fertigstellung:
Den Backofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Springform vollständig mit Butter fetten und mit Mehl ausstäuben, dabei überschüssiges Mehl herausklopfen.

1. Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank holen, aus der Folie wickeln und auf einer ausreichend bemehlten Arbeitsfläche mithilfe einer Teigrolle etwa 1 mm dünn ausrollen. Die Form vollständig mit dem Mürbeteig auskleiden, dabei auch einen Rand zu etwa 2/3 hochziehen. In den Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen.

2. Den etwas abgekühlten Pudding nochmals kurz von Hand mit einem Schneebesen umrühren, in die vorbereitete Springform gleichmäßig auf dem Mürbeteig verteilen und etwas glatt streichen. (Hinweis: Sollte der Mürbeteigrand höher als die Puddingcreme sein, kannst du ihn jetzt mit einem Messer auf gleiche Höhe schneiden, alternativ kannst du den Mürbeteigrand auch noch nach dem Backen im warmen Zustand zurechtschneiden. Leichte Unebenheiten vom Rand begradige ich gerne mit einem Sparschäler, sobald er abgekühlt ist. Ich finde es optisch schöner, ist aber kein Muss!)

3. Den Kuchen im vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene für etwa 25 – 30 Minuten backen. Das die obere Puddingschicht anbräunt, ist für das Gebäck vollkommen normal. Achte vielmehr auf den Mürbeteig, dass er eine schöne Bräunung erhält, allerdings nicht verbrennt.

4. Anschließend den fertig gebackenen Kuchen aus dem Backofen holen und vollständig abkühlen lassen! Ich lasse ihn dafür so lange in der Form und löse ihn erst vom Rand, sobald er vollständig abgekühlt ist. Ansonsten kann es passieren, dass dir der dünne Mürbeteig mit der weichen Puddingcremefüllung am Rand bricht.


Meine Tipps:

Backe den Kuchen am besten einen Tag vorher und lasse ihn über Nacht im Kühlschrank stehen!

Solltest du ihn am selben Tag backen, lasse ihn für mindestens 4 Stunden im Kühlschrank abkühlen.

Gekühlt lässt er sich leichter in Stücke schneiden, ohne die Puddingcremefüllung zu zerquetschen.

Vor dem Servieren auf Zimmertemperatur kommen lassen, so schmeckt er am allerbesten!





Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Nachbacken!

Wenn du das Rezept ausprobiert, verlinke mich gerne über Instagram und lass mich wissen, wie es dir schmeckt…

Ich freue mich sehr darauf, deinen Puddingkuchen zu sehen!

Alles Liebe,
Julia




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